Wenn wir das Wort Glauben hören, entstehen vor unserem inneren Auge meist Bilder wie Kirche, Gott, Gottesdienst, Taufe usw. Für viele ist dieses Thema negativ behaftet. „Ich glaube nicht an Gott“ – „wenn es einen Gott gibt, warum tut er mir das an?“- “ Das ist doch alles humbuck, geldmacherei! Ich bin aus der Kirche ausgetreten, ich zahle doch nicht für so einen Verein“ Jene die im Glauben Kraft schöpfen und Halt finden, trauen sich erst gar nicht darüber zu sprechen aus Angst oder Scham, ausgegrenzt oder ausgelacht zu werden. Das ist schade! Denn was ist denn Glaube? Auch hier darf man ganz klar sagen „es ist für jeden etwas anderes“. Das Wort Glaube auf einer sachlichen Ebene bedeutet erstmal, dass ich etwas positiv entgegenschaue/zugewandt bin ✓ ich glaube heute wird ein guter Tag ✓ ich glaube in der Prüfung werde ich gut abschneiden ✓ ich glaube dass ich bald genesen bin ✓ ich glaube dass ich alles richtig gemacht habe ✓ ich glaube dass ich es schaffen kann ✓ ich glaube an Liebe ✓ich glaube an Gerechtigkeit … Menschen die sich einer Gemeinschaft anschließen weil sie an das Gleiche glauben zb Gott, Buddha, einem Schöpfer nennt man eine Glaubensgemeinschaft (einer Religion/Konfession zugehörig zb. Römische katholisch). Diese Personenkreise haben in Form von Gebäuden wie Kirchen und Tempel, einen Ort geschaffen an dem jeder die Möglichkeit hat Ruhe und Entspannung zu erfahren, an Ritualen teilzunehmen und Kraft zu tanken, alleine so wie in der Gemeinschaft (das Gebäude nicht aus Luft und Liebe gebaut und bewirtschaftet werden können brauche ich mit Sicherheit hier nicht ausführen). Menschen die an übernatürliches, Götter, Lichtwesen, Energie, Seelen usw. Glauben gehören dem Bereich Spiritualität an, hier geht es um die Begegnung mit uns selbst, das innen Leben. Ohne Spiritualität kann niemand von uns ein erfülltes glückliches Leben führen, jeder von uns trägt spirituelles in sich, nicht jeder nutzt diese Ressource. Wie so vieles im Leben wird der Glaube auch für manipulative Zwecke genutzt, Ideologien, Macht. Es gibt Menschen die Glaubensgemeinschaften Gründen und Anhänger suchen und werben um ihre Macht auszuspielen und anderen zu schaden (Sekten). Man sollte sich bewusst sein alles hat (mindestens) 2 Seiten/Komponenten: eine Medaille, hell und dunkel, warm und kalt, Yin und Yang, gut und böse, Körper und Geist, ect. Die Sache ist was nutzen wir und welchen Zweck verfolgen wir mit unserer Entscheidung? Wir alle Glauben! Wir alle glauben an etwas! Selbst der Glaube an uns selbst ist Glauben! Ich denke oft darüber nach warum alles betittelt wird oder werden sollte, dass es einen einschränkt und das Gefühl von Freiheit in Form von Meinungsfreiheit nimmt. Allerdings stelle ich immer häufiger fest, dass es sehr sinnvoll ist Betitelungen zu nutzen um Entscheidungen zu treffen, sich eingliedern zu können, ja gar sich ein Stück weit zu identifizieren. Das Problem ist ein anderes, Worte haben heut zu Tage nur noch selten Bedeutung. Oftmals sind es nur aneinander gereihte Buchstaben. Buchstaben ohne Hintergrund, ohne Bedeutung,ohne Sinn,weil man vermeintliche Höflichkeit gelernt hat (Bsp. die Floskel: wie geht es dir?) Und genau das führt zu Missverständnissen und drängt einen in ein Gedankenkarussell und macht Missmut und müde. Glaube ist eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben, vorallem in unserem Seelenleben. Wenn die Seele nicht gehört wird, wird der Körper mit uns sprechen. Das ist keine Scharlatanerei, dafür bedarf es keine Studien, keine Fakten oder sonst etwas. Das ist Realität, das passiert jeden Tag und jeder von uns wird mindestens schon einmal in einer solchen Situation gewesen sein. Ich glaube an Selbstheilungsprozesse, weil ich diese selbst bei mir erleben durfte. Ich glaube an Wunder, weil ich ein Wunder 9 Monate in meinem Bauch (siehe Bild) tragen durfte, obwohl das aus medizinischer Sicht, also faktisch gesehen nicht möglich ist/war. Ich glaube an das Gute, weil ich viel gutes erfahren durfte. Ich glaube an das böse, weil ich viel Leid erfahren durfte. Ich glaube an die Liebe, weil ich es jeden Tag erleben darf in verschiedener Form. Ich glaube an mich, weil ich meine Stärken und schwächen kenne. Ich glaube an meine Kinder, weil ich sie wachsen sehe. Ich glaube an Rituale, wie zb. Gebete, da sie einen meditativen Sinn haben und ich diese Entspannung erlebe und weiß dass man daraus Halt, Gemeinschaft und Energie ziehen kann. Ich glaube an Seelen, weil meine Seele schon oft berührt wurde ohne Berührung. Bist du ein gläubiger Mensch? Ich kann diese Frage mit einem klaren JA beantworten.