Unser Geruchssinn ist eng mit unseren Gefühlen gekoppelt. Das liegt daran, dass das Zentrum beider Sinne (Riechen und Fühlen) das limische System ist, ein Bereich unseres Gehirns. Von dort aus wird ebenso das hormonale und vegetative Nervensystem gesteuert. Seit hunderten von Jahren wird dieses Wissen genutzt um positiv Einfluss auf unser Leben zu nehmen. Es werden gezielt Düfte eingesetzt um unser Wohlbefinden zu beeinflussen, Körperprozesse zu aktivieren, die Selbstheilungsprozesse anzukurbeln, auf physischer wie psychischer Ebene. Viele kennen den Einsatz von Düften in Form von Aromamassagen. Was viele nicht wissen, hierbei geht die Entspannung nicht auf die Massagetechnik zurück. Es geht um Streichungen und die Wirkung der gezielt eingesetzt ätherischen Öle. Berührung (fühlen) und Düfte (riechen über Nase und Haut) sind hier die Ausschlaggebende Elemente die unsere Selbstheilungsprozesse anregen. Ein weiteres Einsatzgebiet findet sich in der Pflege. Auch hier arbeitet man seit Jahrzehnten mit Düften in Form von Einreibungen, Waschungen aber auch Beduftung um zb das Gedächtnis (Demenz) oder den Appetit anzuregen. Stellen wir uns einmal vor wir stehen beim Einkaufen an der Kasse, plötzlich nehmen wir ein Parfüm war. Unsere Denkmaschine springt sofort an und wir haben zig Bilder/Erinnerungen vor unserem inneren Auge. Und nicht nur das, je nachdem welches Parfüm wir wahrnehmen und welche Erinnerung damit verbunden ist, wird auch das dazugehörige Gefühl an diese Erinnerung aufgerufen. Die ältere Dame hinter uns trägt Toska, in meinem Fall erinnert mich dieser Geruch an meine Oma. Bilder meiner Kindheit ploppen auf, sofort macht sich ein wohliges Gefühl breit. Unser Gehirn um genauer zu sein unser limbischessystem hat genau diese Erinnerungen gespeichert und kann sie bei erneuter Stimmulation (riechen) wieder abrufen. Dieses Prinzip können wir wunderbar nutzen um neue Erinnerungen zu schaffen indem wir bestimmte Düfte mit gewünschten Zuständen (zb. Entspannung) erlernen. Auch bei Kindern werden (Zitrus) Düfte beim lernen von Vokabeln eingesetzt. Mittels eines zb. Duftsteins, wird das ätherische Öl beim Lernvorgang angewendet. Beim Vokabeltest und erneuter Anwendung des ätherischen Öles, ruft unser Gehirn vereinfacht das gelernte ab. Es wurde eine Verknüpfung erstellt und unser Gehirn erinnert sich, es kann diese Erinnerung (das gelernte) abrufen. Genauso haben wir die Möglichkeit unser Gehirn zu trainieren, zb. können wir einen wohligen Duft mit uns führen, der uns entspannt, wenn wir eine stressige Situation erleben wo wir nervös oder ängstlich sind. Oder zur Entspannung am Abend um den Alltagsstress den Rücken zu kehren,mittels eines Diffuser unseren Raum beduften. Aber Vorsicht! Düfte können ebenso mit negativen Gefühlen und Gedanken/Erinnerungen behaftet sein. So ist es häufig der Fall, dass Lavendel viele Senioren an Kriegszeiten erinnert, diesen Duft man doch so gerne zur Entspannung empfiehlt. Ich nutze Düfte gerne bei meinen Meditationen und Duftreisen, meine Teilnehmer erfahren so eine positive Verknüpfung mit einem Duft oder Duftmischung, welche Sie auch weiterhin Zuhause in ihren Alltag wunderbar integrieren können. Welche Erfahrungen hast du mit Düften? Gibt es einen Duft der dich an etwas erinnert? Welcher Duft ist das? Hast du auch Lust bekommen ein neues Dufterlebnis zu erfahren und mehr Gelassenheit, Entspannung oder aber Klarheit in dein Leben einziehen zu lassen? Dann kontaktiere mich